piwik no script img

Angriff auf zentralen Hafen

Militärallianz attackiert wichtige Stadt Hudeida im Jemen

Im Jemen hat die von Saudi-Arabien geführte Koalition ihren größten Angriff seit Beginn des Krieges vor drei Jahren gestartet. Kampfjets und Kriegsschiffe attackierten am Mittwoch die Hafenstadt Hudeida am Roten Meer, teilte die jemenitische Exilregierung mit. Ziel ist, den Nachschub der Huthi-Rebellen abzuschneiden und diese an den Verhandlungstisch zu zwingen.

Nach Angaben der Hilfsorganisation Care wurde Hudeida allein am Morgen 30-mal binnen einer halben Stunde aus der Luft angegriffen. „Einige Einwohner sitzen in der Falle, andere können nicht in ihre Häuser zurückkehren“, sagte Care-Direktorin Jolien Veldwijk.

Die Militärallianz griff damit erstmals seit ihrem Kriegseintritt 2015 eine stark befestigte größere Stadt an. Die Vereinten Nationen riefen beide Seiten zu Zurückhaltung auf. Nach internationalem Recht müssten die Kriegsparteien alles Mögliche tun, um die Zivilbevölkerung zu schützen, sagte die zuständige UN-Hilfskoordinatorin Lise Grande. Die Huthi-Rebellen zogen laut einem Augenzeugen Soldaten und Militärfahrzeuge im Stadtzentrum und um den Hafen zusammen. Hudeida ist Jemens größte Hafenstadt und Lebensader für die Bevölkerung im Norden des Landes, der von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen gehaltenen wird. (rtr)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen