: Hannover stellt sich gegen Rassisten
„Nazis not welcome“, darin sind sich die rund 2.000 Demonstranten vor dem Neuen Rathaus in Hannover einig. Viele Redner sprechen sich gegen Rassismus, Antisemitismus und die AfD aus. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Abschottung in Europa und der Welt wieder salonfähig wird“, fordert Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD).
Der Demozug, an dem Gewerkschaften und Parteien teilnahmen, blieb friedlich. Immer wieder kam von den Versammlungsleitern die Durchsage, dass verbotene Symbole, wie Luftballons mit dem Kürzel YPG der syrischen Kurdenmiliz, eingepackt werden müssen. Einige Teilnehmer hielten sich nicht daran. „Sie sind ein Zeichen der Solidarität für Afrin“, sagt Meike. Und um Solidarität ginge es am 1. Mai.
Später gab es zwei Festnahmen im Zusammenhang mit einem YPG-Ballon. Die Polizei stellte die Identität der beiden Aktivisten fest und ließ sie laufen. Der grüne Bundestagsabgeordnete Sven Kindler kritisiert die Polizeiaktion: „Ein durchsichtiger Versuch, den legitimen Protest gegen den Angriffskrieg von Erdoğan gegen die Kurden zu kriminalisieren.“ rea
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