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„Volkslehrer“ soll fliegen

Die Schulverwaltung hat gegen den selbst ernannten „Volkslehrer“ Nikolai N. ein Kündigungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte die Behörde am Freitag. „Wir erwarten von Lehrkräften, dass sie unsere demokratischen Grundwerte vertreten“, sagte Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD): „Lehrer sind auch Vorbilder für die Schüler.“

N. unterrichtete an einer Grundschule in Wedding und wurde Anfang Januar freigestellt, weil bekannt wurde, dass er auf seinem YouTube-Kanal „Der Volkslehrer“ gegen Politiker hetzt, Ver­schwö­rungs­theo­rien verbreitet und den Holocaust infrage stellt. Zudem störte er auf dem Kirchentag im Mai 2017 ein stilles Gedenken an ertrunkene Flüchtlinge oder beschimpfte im Herbst 2017 auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion die Ini­tia­to­rin des Berliner Holocaust-Mahnmals, Lea Rosh.

Auf der Solidaritätskundgebung „Berlin trägt Kippa“ tauchte N. am Mittwochabend mit Kamera auf, erhielt aber einen Platzverweis durch die Polizei, nachdem er von Teilnehmern erkannt wurde. (epd)

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