: Solidarität statt Hass
Protest gegen Rassismus und die Demo einer rechtsextremen Organisation
Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Berlin gegen Hass und Rassismus protestiert. Anlass war eine zeitgleich stattfindende Demonstration der rechtsextremen Organisation „Wir für Deutschland“ mit etwa 350 Teilnehmern. Dabei wurden laut Polizei 15 Menschen vorübergehend festgenommen, u. a. wegen Verstoßes gegen das Vereinsgesetz und gefährlicher Körperverletzung. Entlang der Demonstrationsstrecke kam es zu Blockadeversuchen von Gegendemonstranten.
Knapp 200 Menschen folgten einem Aufruf des Bündnisses für ein weltoffenes und tolerantes Berlin und versammelten sich im Spreebogenpark zwischen Kanzleramt und Hauptbahnhof, um gegen die rechte Veranstaltung zu demonstrieren. Dabei warnte die Berliner Diakoniechefin, Barbara Eschen, vor einer Spaltung der Gesellschaft durch Rechtspopulisten und -extremisten. Angesichts der großen sozialen Herausforderungen im Land sei jetzt Solidarität in der Gesellschaft nötig, so Eschen.
Die Demonstration von „Wir für Deutschland“ zog nach einer Kundgebung vor dem Hauptbahnhof bis zum Fernsehturm. Vor dem Friedrichstadtpalast hatten sich knapp 200 Menschen einer Anwohnerinitiative zu einem weiteren Gegenprotest versammelt. (epd)
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