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Arm, krank, ungleich

Die dritte Bremer Armutskonferenz ergründet den Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit

Die Wechselwirkungen zwischen sozialer Lage und Gesundheitsrisiken sind das Schwerpunktthema der dritten Armutskonferenz, die am 27. Februar im Land Bremen geplant ist. „Je größer die soziale Ungleichheit in einer Gesellschaft ausgeprägt ist, desto anfälliger wird sie für gesundheitliche Probleme“, teilte der Paritätische Wohlfahrtsverband als Mitorganisator am Donnerstag mit. Armut begünstige die Entstehung von Krankheiten.

Gerade im armutsbelasteten Bundesland Bremen sei der politische Handlungsbedarf groß, mahnte der Verband: „Notwendig ist eine aktive kommunale Gesundheitspolitik.“

Mit dieser Forderung beschäftigt sich die Konferenz im Bürgerhaus Neue Vahr. In Workshops soll es um Themen wie die Gesundheitsförderung in Quartieren, Kindergärten und Schulen gehen. Mit rund 200 Teilnehmenden sei die Konferenz unter dem Titel „Armut macht krank – Krankheit macht arm“ ausgebucht, hieß es.

Untersuchungen zeigten, dass die Lebenserwartung sinke, wenn das Armutsrisiko steige, ergänzte im Vorfeld Ingeborg Mehser vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der evangelischen Kirche. „Aber auch finanziell gesicherte Erwachsene, die chronisch erkranken, geraten häufig in Einkommensarmut“, so Mehser

Organisiert wird das Treffen vom Initiativkreis „Bremer Armuts- und Chancenkonferenz“. Das Bündnis hat bisher bereits zwei Armutskonferenzen zur Situation von Kindern und Jugendlichen im Land Bremen ausgerichtet. (epd)

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