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94 Schulmädchen in Nigeria sind möglicherweise von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram entführt worden. Lokale Medien berichteten am Mittwoch von einem Überfall der Terrorgruppe auf das Mädcheninternat des Ortes Dapchi im nordnigerianischen Bundesstaat Yobe am Montagabend. Von den 740 Schülerinnen, die panisch wegliefen und sich versteckten, seien am nächsten Tag 94 nicht mehr auffindbar gewesen, hieß es. Vier weitere wurden demnach tot gefunden. Die Polizei bestritt eine Massenentführung. Der Vorfall erinnert aber an die Entführung von 276 Schulmädchen aus dem Ort Chibok durch Boko Haram vor fast drei Jahren. Rund 100 der Chibok-Mädchen sind bis heute verschwunden. (taz)