Schüsse in italienischer Stadt: Mann feuert aus Auto auf Ausländer
Ein Bewaffneter fährt durch die mittelitalienische Stadt Macerata, feuert aus seinem Wagen und verletzt mehrere Menschen. Kurz darauf wird ein Verdächtiger gefasst.
Ob der Mann gezielt auf Ausländer geschossen hat, blieb zunächst unklar. Bei dem Verdächtigen handelte es sich laut Nachrichtenagentur Ansa um einen 28-jährigen Italiener.
Nachdem am Vormittag Schüsse an mehreren Orten in der Stadt gefallen waren, hatten die Gemeinde und die Polizei die Bürger aufgerufen, Häuser, Büros und Schulen nicht zu verlassen. Diese Warnung wurde nach der Festnahme am Mittag aufgehoben. Eine Sprecherin im Rathaus hatte der Deutschen Presse-Agentur kurz davor gesagt: „Vor zwanzig Minuten habe ich nur Sirenen gehört. Mittlerweile ist es ruhiger.“
Der Mann hatte unter anderem nahe dem Bahnhof aus seinem Wagen gefeuert. Medienberichten zufolge wurden sieben Personen verletzt. Sie kamen laut Polizei ins Krankenhaus.
Die Zeitung „La Repubblica“ und Ansa berichteten, der Verdächtige sei gefasst worden, als er einen faschistischen Gruß vor einem Denkmal für gefallene Soldaten in der Provinzhauptstadt in den Marken mit mehr als 42 000 Einwohnern gezeigt habe. Zuvor habe er sich in eine italienische Flagge gehüllt. Bei seiner Festnahme habe er keinen Widerstand geleistet. Im Auto fanden die Carabinieri den Berichten zufolge die mutmaßliche Tatwaffe, eine Pistole.
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