: Keine neuen Beweise gegen Deniz Yücel
Die Stellungnahme der türkischen Regierung zur Beschwerde des Türkei-Korrespondenten der Welt, Deniz Yücel, vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ist seinen Anwälten zugestellt worden. In dem Dokument seien vom türkischen Justizministerium keine neuen Beweise gegen Yücel vorgelegt worden, berichtet die Welt. Der Schriftsatz wiederhole die Vorwürfe des Haftbefehls, Terrorpropaganda und Volksverhetzung, und verweise auf Artikel Yücels als Beweise. Der ehemalige taz-Redakteur Deniz Yücel ist seit Februar in der Türkei in Gefangenschaft. Yücel hatte im April Beschwerde vor dem EGMR gegen seine fortgesetzte Inhaftierung eingelegt. Das Gericht hatte daraufhin die Türkei aufgefordert, Stellung zu nehmen. Das Dokument war mit Spannung erwartet worden, weil man sich Aufschluss über den tatsächlichen Umfang der Vorwürfe gegen Yücel erhoffte. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen