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taz sachenLautsprecherfür die Umwelt

Donnerstagabend, Berlin-Mitte: Im Lichthof des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) verliert Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ihre Stimme. Mit einer launigen Rede verabschiedet sie vor einigen hundert Gästen ihren Sprecher Michael Schroeren in den Ruhestand. Der Abend zeigte auch die besondere Beziehung zwischen Umweltministerium und der taz, zwei Lautsprechern für Ökothemen. Schroeren war der dienstälteste (viele sagen auch: der beste) Sprecher der Bundesregierung. Informiert, freundlich, schlagfertig hat der Grüne Schroeren für drei Minister gesprochen oder geschwiegen: erst für Jürgen Trittin, dann für Sigmar Gabriel und schließlich für Hendricks. Schroeren setzte sich in seiner Abschiedsrede lange mit einer Kampagne der taz auseinander, die 2003 versucht hatte, das „Autorisieren“ von Interviews zu beenden. Die taz hatte keinen Erfolg, was Schroeren begrüßte. Sein Wort hat Gewicht, seine Statements vor Journalisten gelten als stilbildend und werden zur Journalistenausbildung eingesetzt. Die Akteure von damals waren anwesend: Bascha Mika und Patrik Schwarz, von der taz inzwischen großzügig und dauerhaft an andere Qualitätszeitungen (FR und Zeit) ausgeliehen. Unter den Gästen waren ebenfalls ein halbes Dutzend aktiver und Ex-tazzler, und beim Abschiedsgeschenk seiner Kollegen an Schroeren hieß es beruhigend: „Keine Angst, kein taz-Abo!“ Nach Schroeren spricht nun für das BMUB Nikolai Fichtner. Selbstverständlich ein ehemaliger Kollege aus der taz. (bpo)

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