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Ein Deutscher auf Speed

In Schräglage: Thomas Dreßen Foto: USA Today Sports

Was hatte man nicht gelacht über Mathias Berthold, den Cheftrainer der deutschen Alpinskifahrer, als er bei seinem Amtsantritt vor drei Jahren als Ziel eine Olympiamedaille in Abfahrt oder Super G in Pyeongchang ausgegeben hat. Seit Samstag lacht keiner mehr. Thomas Dreßen, der 24-jährige B-Kader-Fahrer aus Garmisch-Partenkirchen, ist bei der Abfahrt von Bea­ver Creek Dritter geworden.

Dreßen selbst war außer sich vor Freude über diesen frühen Erfolg im Olympiawinter. „Vor fünf Jahren habe ich noch davon geträumt, dass ich überhaupt mitfahren darf“, erzählte Dreßen bei strahlendem Sonnenschein in den Rocky Mountains. „Und jetzt stehe ich mit denen auf einem Podium.“ Bei der Siegerehrung am Fuße der „Raubvogelpiste“ durfte er neben Sieger Aksel Lund Svindal aus Norwegen und Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz, dem Zweiten, posieren. „Das sind welche von den Größten, die es im Skisport gibt. Wenn man mit denen auf dem Podium stehen darf, das ist Wahnsinn“, sagte Dreßen.

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