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Warum nicht mal nach Nürnberg?

Die AfD nervt Hannover mit ihrem Parteitag

Von Gareth Joswig

Nach mehreren Rechtsrücken und ekelhAfDen 13 Prozent bei der Bundestagswahl will die rechte Alternative für Deutschland am kommenden Wochenende ihren Bundesparteitag in Hannover veranstalten. Die Frage ist: Wenn es nun bei der neuen Vorstandswahl zu einem weiteren Rechtsruck kommt, ist dann Hannover überhaupt noch der richtige Versammlungsort?

Vorschlag zur Güte an euch, AfD-KameradInnen: Verschandelt doch nicht das ohnehin schon mittelmäßige Hannoveraner Stadtbild noch weiter mit braunem Mist, sondern geht gleich nach Nürnberg. Infrastruktur ist dort nur zu reichlich vorhanden und es wäre auch historisch genauer, sich am Reichsparteitagsgelände und nicht in im Congress Cen­trum Hannover zu treffen.

Inhaltlich würde das auch deutlich besser zu einem Rechtsruck nach dem Rechtsruck nach dem Rechtsruck passen. Dann müsstet ihr nur noch euren rassistischen Kulturbegriff tatsächlich und auch ehrlicherweise wieder Rassebegriff nennen und selbst euer etwas unkritischer Geschichtslehrer Björn Höcke könnte mal wieder vor die Tür treten und an den Mahnmalen des NSDAP-Größenwahns einen feuchten Schritt bekommen. Und dann schaut euch gleich noch mal das Dokumentationszentrum an und spaziert am besten noch um den verseuchten Silbersee, der die ehemalige Baugrube des nie fertig gestellten Deutschen Stadions ist und sinnbildhaft wie die deutsche Vergangenheit mit ekelhaftem Zeugs belastet und heute giftig ist.

Wenn jedoch aus dem Bad in der belasteten und ekelhaften Plörre, die sich deutsche Vergangenheit nennt, nichts werden sollte, muss man sich wohl darüber hinwegtrösten, dass am nächsten Samstag in Hannover zumindest ein breites Bündnis von Gegendemonstranten gegen den rechten Parteitag mobilisiert. Dazu erwartet die Stadt Tausende unter dem Motto „Aufstehen gegen Rassismus“ und „Unsere Alternative heißt Solidarität“.

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