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Millionen für den Nachwuchs

Grips und Co: Neben dem Theater an der Parkaue freuen sich auch andere Spielstätten über mehr Geld

Von Susanne Messmer

Das Theater an der Parkaue ist eines der größten Kinder- und Jugendtheater, aber es gibt noch viele andere in Berlin, die absolut besuchenswert sind und in den Jahren 2018 und 2019 erstmals seit vielen Jahren mehr Förderung durch die Stadt Berlin erhalten werden.

Das Grips-Theater am Hansaplatz in Moabit entstand 1966 als Theater für Kinder im Reichskabarett, ist das bekannteste zeitgenössische und politische Kinder- und Jugendtheater in Deutschland und spielt Stücke für Kinder ab 2 Jahren. Es bekam 2017 knapp 3 Millionen Euro – 2018 sind 3,6 Millionen Euro und 2019 etwa 3,7 Millionen Euro im Haushaltsentwurf vorgesehen.

Das Atze Musiktheater wurde 1985 als Rockband für Kinder gegründet und entwickelte sich erst allmählich zum Kindertheater in der Luxemburger Straße in Wedding. Hier konzentriert man sich vor allem auf Kinder im Grundschulalter. In der Spielzeit 2016/2017 hatte es 110.000 Besucher. 2018 wird es 200.000 Euro mehr Förderung bekommen.

Die Astrid-Lindgren-Bühne ist mit 55.000 Besuchern in der Spielzeit 2016/2017 ebenfalls eine der großen Kinder- und Jugendtheaterbühnen dieser Stadt. Sie befindet sich in Europas größtem gemeinnützigen Kinder-, Jugend- und Familienzentrum, dem FEZ-Berlin in der Wuhlheide, das 1979 als Pionierpalast Ernst Thälmann eröffnet wurde. Die öffentliche Förderung erfolgt nicht auf das Theater zugeschnitten, sondern bezieht sich auf das Gesamtangebot des FEZ-Berlin, daher kann eine Summe schlecht beziffert werden.

Die Schaubude in der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg wurde 1993 als zentrale Spielstätte für zeitgenössisches Figuren- und Objekttheater für Kinder ab 0 Jahren gegründet. In der Spielzeit 2016/2017 hatte es 19.403 Besucher. Es wird vorbehaltlich der Zustimmung des Parlaments 2017 100.000 Euro mehr Förderung bekommen.

Das Theater Strahl wurde 1987 als freies Theater gegründet und bespielt zwei Bühnen in der Kyffhäuserstraße und in der Martin-Luther-Straße in Schöneberg und eine dritte in der Marktstraße in Lichtenberg. Die von Strahl entwickelten Stücke und Angebote richten sich an ZuschauerInnen ab 12 Jahre. In der Spielzeit 2016/2017 besuchten es 16.441 Menschen. Das Theater Strahl erhielt im Jahr 2017 634.220 Euro Förderung, 2018 wird es 836.560 Euro Förderung erhalten.

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