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Keine Clans in der Polizei

Nach anhaltenden Vorwürfen widerspricht die Spitze der Hauptstadtpolizei vehement

Nach massiven Vorwürfen an die Berliner Polizeiakademie hat die Spitze der Hauptstadtpolizei die Anschuldigungen zurückgewiesen. Im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses sagte Polizeipräsident Klaus Kandt, eine Unterwanderung seiner Behörde durch kriminelle Clans sei ausgeschlossen. „Die Behauptung ist definitiv falsch.“ Vizepräsidentin Margarete Koppers betonte, keinerlei Angehörige von arabischen Großfamilien seien in der Polizeiausbildung. Innensenator Andreas Geisel (SPD) bekannte sich ausdrücklich zu Polizisten mit Migrationshintergrund und ihrer Integrität.

Seit Tagen tauchen Vorwürfe wegen Verwerfungen an der Ausbildungsstätte für den mittleren Dienst auf. Angeblich seien in Berlin Polizeischüler mit Migrationshintergrund durch Hass, Lernverweigerung und Gewalt aufgefallen. Die Vorwürfe landeten über Umwege oder anonym bei der Polizeispitze. Sowohl Geisel als auch Kandt und Koppers verwahrten sich gegen anonyme Anschuldigungen. „Niemand, der sich hier beschwert, kann etwas belegen“, sagte der Polizeipräsident.

Nach Darstellung der Polizeigewerkschaft versuchen arabische Großfamilien in Berlin gezielt, Angehörige in den öffentlichen Dienst einzuschleusen. Die Polizei hatte eingeräumt, dass es Bewerber gebe, bei denen Respekt, Disziplin und Rücksichtnahme nicht ausreichten. An der Schule werden nach Behördenangaben rund 1.200 junge Menschen für den mittleren Polizeidienst ausgebildet, 45 Prozent von ihnen haben einen Migrationshintergrund. dpa

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