piwik no script img

südwesterWir sind die –

Wie gemacht für das Jahr, in dem wir uns ans revolutionäre Proletariat erinnern (wenn wir uns nicht gerade über das bedingungslose Grundeinkommen streiten): Eine „Roboterfabrik“ vermeldete gestern dpa, das klang, als streife der Mensch endlich das Joch des Arbeitenmüssens von seinen Schultern, dank maximierter Naturbeherrschung durch die Technik. Die utopische Aufwallung dämpfte es dann schon merklich, als wir weiter lasen: Nix da Freiheit – schnöden „Fachkräftemangel“ will man mildern. Gut, dachten wir uns, niemand muss ja Maschinenbauer sein (oder Society-Journalist), sollen das ruhig diese Replikanten machen, oder wie die heißen. Am Ende sollte das Robotergedöns sowieso nur irgendwelche technischen Berufe interessanter machen, aber da hatten wir das Interesse längst verloren, und im Fernsehen stritt sich wieder irgendwer.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen