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Noch mehr Kultur im Ausschuss

Soll das Humboldt Forum nun eine oder doch mehrere Intendanten bekommen? Kultursenator Klaus Lederer (Linke) ist weiterhin für eine „breitere Führungsstruktur“ – ganz im Gegensatz zu Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), die gern nur eine Person an der Spitze von Berlins etwa 650 Millionen Euro teurer Vorzeige-Kulturstätte im rekonstruierten Stadtschloss hätte. Lederer argumentierte, da am Humboldt Forum viele verschiedene Akteure beteiligt seien, täte man gut daran, diese Vielfalt auch auf der Leitungsebene zu reflektieren. „Man wird sich zusammenraufen müssen, und es täte dem Haus gut, aus der Vielfalt eine Stärke zu machen.“

Tatsächlich wird es mit der Humboldt-Universität, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Land Berlin drei Nutzer für das Humboldt Forum geben, die Preußen-Stiftung zeigt dort etwa künftig die Sammlungen des Ethnologischen Museums. Die HU will Wissenschaftsgeschichte „erlebbar“ machen, eine weitere Ausstellung beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Berlin und der Welt. Lederer sagte auch, man sei zuversichtlich, mit dem Bund, dem Hauptgeldgeber, eine Lösung zu finden: „Wir sind da in einem Prozess.“

Auch die Volksbühne war am Montag kurz Thema im Ausschuss. Lederer verwahrte sich gegen einen Artikel der Zeit, sein Haus habe die Pläne seines Vorgängers Tim Renner (SPD) für eine permanente Theaterbühne in den Hangars des Flughafens Tempelhof nicht weiterverfolgt. „Die Fördergelder für so eine Bühne wurden nie bei der Lotto-Stiftung beantragt. Also konnten sie auch nicht bewilligt werden.“ Anna Klöpper

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