Türkei: Frauen-Nachrichtenagentur wieder da
Zuerst hieß sie Jinha, danach Şujîn, und jetzt Jin News: Die kurdische Frauen- Nachrichtenagentur in der Türkei ist nach einer zweiten Schließung wieder aufgebaut. Jinha wurde bereits nach dem Putschversuch 2016 per Notstandsdekret geschlossen. Die AKP-Regierung könnte auch die neue Website, auf der Beiträge auf Türkisch, Kurdisch und Englisch herausgegeben werden, wieder verbieten. Laut Jin-News-Reporterin Sibel Yükler muss die Agentur immer einen Schritt im Voraus denken: „Wir haben alles parat, was wir für eine neue Website brauchen, und alle Mittel, um unsere Kolleginnen zu motivieren. Auch wenn wir geschlossen werden, führen wir unsere Konferenzen weiter, teilen unsere Nachrichten auf Social Media und versorgen unsere Abonnent*innen weiterhin mit Nachrichten.“ Scheint, als könnten sich die kurdischen Medien in der Türkei fast so schnell regenerieren wie Wolverine. Sisi
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