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Nachtschicht erwünscht

GASTRONOMIE Was ungewöhnliche Arbeitszeiten betrifft, liegt Hamburg über dem Durchschnitt

Ganze 13,5 Prozent aller in der Hamburger Gastronomie Beschäftigten arbeiten auch sonntags. An Samstagen sind es 10,1 Prozent, außerdem arbeiten 7,5 Prozent auch zwischen 18 und 23 Uhr. Das ergab eine Auswertung des Microzensus des Statistischen Bundesamts durch die Gewerkschaft für Nahrungs- und Genussmittel (GNN). Hamburg liegt demnach in puncto „ungewöhnliche Arbeitszeiten“ deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Eine Verzerrung des Ergebnisses, beispielsweise durch eine höhere Quote an Gastronomiebeschäftigten, schließt die GNN aus. Der Anteil an Gastrobeschäftigten in Hamburg liegt mit 6,7 Prozent aller Beschäftigte auf fast gleichem Niveau wie bundesweit – da sind es 6,3 Prozent.

Die Gewerkschaft kritisierte die Arbeitsbedingungen als großes Problem und warnte vor einer weiteren Flexibilisierung. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fordert genau das. Anstatt einer täglichen Beschränkung auf zehn Stunden Arbeit, fordert Dehoga, lediglich die wöchentliche Anzahl an Arbeitsstunden zu begrenzen. Dann wäre es legal, 14 Stunden oder mehr am Stück zu arbeiten. Die Gewerkschaft bezeichnet das als „Angriff auf Tausende Beschäftigte in der Region, vor allem im Gastgewerbe“. ksch

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