piwik no script img

„Friedlicher Druck“

Nordkorea Tillerson will keinen Regimewechsel

WASHINGTON/PEKING dpa | US-Außenminister Rex Tillerson hat angesichts der wachsenden Spannungen mit Nordkorea versichert, dass ein Regierungswechsel in Pjöngjang nicht Ziel der USA sei. „Uns geht es nicht um einen Zusammenbruch des Regimes. Uns geht es nicht um eine beschleunigte Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel“, sagte Tillerson am Dienstag in Washington. Man wolle der nordkoreanischen Regierung vermitteln, dass man nicht ihr Feind sei.

An die Adresse Pjöngjangs gerichtet fügte Tillerson hinzu: „Wir sind keine Bedrohung für euch, aber ihr stellt eine unzumutbare Bedrohung für uns dar, auf die wir reagieren müssen.“ Washington suche nicht nach einem Vorwand für einen US-Militäreinsatz. Die USA wollten auf Nordkorea „friedlichen Druck“ ausüben, um die Regierung zu Gesprächen zu bewegen.

Zeitgleich zu Tillersons Auftritt äußerte sich auch Präsident Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders zu Nordkorea. Sie betonte, es lägen nach wie vor alle Optionen auf dem Tisch. Diese Formulierung schließt eine Militäraktion ein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen