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Proteste gegen rechtes Seminar

rechtslastig In Braunschweig haben 150 Menschen gegen das sogenannte Deutschland-Seminar der Burschenschafts Thuringia in den Räumen der technischen Universität

Rund 150 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Braunschweig gegen ein „Deutschland-Seminar“ der Burschenschaft Thuringia demonstriert. Zu der Kundgebung und einer Demonstration rund um die Technische Universität hatten das „Bündnis gegen Rechts“ und der Studierendenausschuss der TU Braunschweig aufgerufen. Sie wandten sich gegen Redner und Künstler, die bei dem Burschenschaftsseminar aufgetreten sind. Dieses seien eindeutig der extremen Rechten zuzuordnen, sagte der Sprecher des „Bündnisses gegen Rechts“, David Janzen.

Unter anderem sei der ehemalige Bundesvize der „Republikaner“, Björn Clemens, aufgetreten, sagte Janzen. Bereits im Vorfeld hatte das Bündnis die Universität in einem offenen Brief aufgefordert, der „Burschenschaft Thuringia“ keine universitären Räume zur Verfügung zu stellen und ihr den Status als studentische Vereinigung abzuerkennen. Die im „extrem rechten Milieu“ verankerte Burschenschaft erfülle die „Registrierordnung“ für studentische Vereinigungen nicht.

Die TU sah dazu aber keine ausreichenden Gründe. Die Thuringia habe sich zu den festgelegten Werten und zur freiheitlich demokratischen Grundordnung bekannt. Dass einseitig am rechten Spektrum ausgerichtete Referenten bei ihrer Veranstaltung aufträten, sei durch die Meinungsfreiheit gedeckt, so die Uni.

An der Demonstration nahm nach Angaben des NDR auch Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) teil. Auch die TU-Präsidentin Anke Kaysser-Pyzalla sei – mit einem T-Shirt, auf dem „Privatperson“ stand, – bei der Kundgebung des Studierendenausschusses dabei gewesen.

Die Polizei sprach von einem weitgehend friedlichen Verlauf der Kundgebungen am Samstag. Im Vorfeld hatte die Polizei hatte eine Kundgebung vor dem Haus der Thuringia untersagt. (epd)

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