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Aus zweiwird eins

Nachhaltigkeit Fusion der Siegel für Kakao

BERLIN taz | Wer sich als Farmer, Erzeugergemeinschaft oder Unternehmen seinen nachhaltigen Anbau von Kakao, Kaffee und Tee bestätigen lassen will, soll es künftig leichter haben. Die beiden großen Zertifizierungsorganisationen Rainforest Alliance und UTZ wollen sich noch in diesem Jahr unter dem Namen „Rainforest Alliance“ zusammenschließen und einen neuen gemeinsamen Standard veröffentlichen. Ihr Ziel ist es, die „führende Plattform“ zu bilden, „um die erhöhte Nachfrage nach verantwortungsvoll erzeugten Produkten und nachhaltigen Lieferketten besser unterstützen zu können“. Die „Make Chocolate Fair“-Kampagne des entwicklungspolitischen Netzwerks Inkota begrüßte die Ankündigung aus Verbrauchersicht: Weniger Siegel führten zu mehr Klarheit beim Einkauf. Zugleich appellierte sie aber an beide Organisationen, die Gelegenheit zu nutzen und ihre bisher als relativ niedrig bekannten Standards zu verbessern. Sie müssten sich daran messen lassen, „ob es gelingt, ein existenzsicherndes Einkommen für Kakaobauernfamilien zu gewährleisten“. UTZ und Rainforest Alliance sind die größten Nachhaltigkeitssiegel für Kakao und Schokolade. Zusammen zertifizieren sie fast 40 Prozent der globalen Kakaoernte. Anders als etwa Fairtrade garantieren sie jedoch keinen Festpreis für Kakao und bieten vor allem Kleinbäuerinnen und -bauern deshalb keinen Schutz, wenn der Preis wie derzeit signifikant abstürzt. bw

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