: Monika Grütters bleibt
ParteitagDie CDU wählt mehr Frauen in ihren Vorstand und bestätigt die neue Vorsitzende
Die zuletzt schwer gebeutelte Berliner CDU hat ihrer neuen Vorsitzenden Monika Grütters den Rücken gestärkt, wenn auch nicht mit einem Traumergebnis. Beim Parteitag am Samstag wurde die 55-jährige Kulturstaatsministerin mit 83,5 Prozent an der Parteispitze bestätigt – beim Amtsantritt im Dezember waren es 78,4 Prozent. Grütters griff Rot-Rot-Grün in Berlin scharf an, warnte vor einer solchen Koalition im Bund und bekam dafür stehenden Applaus.
Die CDU hatte bei der Abgeordnetenhauswahl im September mit 17,6 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. Daraufhin übernahm Grütters vor einem halben Jahr den Vorsitz von Ex-Innensenator Frank Henkel. Sie will nun die Union moderner machen – mit mehr Frauen und mehr Jüngeren in der Führung, neuen programmatischen Ansätzen und mehr Mitbestimmung der rund 12.000 Mitglieder. Bei dem Parteitag wählten die Delegierten einen neuen Vorstand, der zur Hälfte aus Frauen besteht.
Für die Vorsitzende votierten 238 Delegierte bei 40 Gegenstimmen und 7 Enthaltungen. Die CDU gibt bei den Ergebnissen immer etwas höhere Prozentwerte an: Sie zählt – entgegen der üblichen Praxis – Enthaltungen nicht mit. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen