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Demo gegen Fremdenhass

SchweinekopfHunderte gehen wegen Schändung einer geplanten Moschee in Lüchow auf die Straße

Rund 300 Menschen haben am Samstag gegen die Schändung einer geplanten Moschee in Lüchow demonstriert. Der Anschlag richte sich nicht nur gegen die Religionsfreiheit, sondern gegen „alle, die in einer offenen, toleranten und respektvollen Gesellschaft leben wollen“, erklärten das Bündnis gegen Rechts Wendland-Altmark und die Bürgerinitiative „Zuflucht Wendland“ am Montag.

Unbekannte hatten vor einer Woche vor der geplanten Moschee im ehemaligen Lüchower Bahnhof einen mit einem Hakenkreuz beschmierten Schweinekopf abgelegt. Es wird wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ermittelt.

Der Erste Samtgemeinde-Rat Thomas Raubuch bezeichnete die Tat als „verabscheuungswürdig“. Es habe in Lüchow bisher keine Probleme dieser Art gegeben. Selbst bei der Aufnahme Hunderter Geflüchteter in der Stadt sei es immer friedlich geblieben. „Der rechten Gewalt gegen Flüchtlingsunterkünfte und Moscheen müssen wir entschieden entgegentreten“, erklärte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. (epd)

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