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Mutmaßlicher Salafist verhaftet

Terrorverdacht Polizei nimmt einen weiteren Verdächtigen in Northeim fest

Im Fall um einen im Februar in Northeim festgenommenen mutmaßlichen Salafisten hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen verhaftet. Der 21-jährige deutsche Staatsangehörige Wladislav S. soll dringend verdächtig sein, den im Februar verhafteten Northeimer „in seinem Tatentschluss bekräftigt und ihn bei seinen Tatvorbereitungen unterstützt“ zu haben, teilte die Celler Generalstaatsanwaltschaft am Wochenende mit.

Der 21-Jährige sei bereits am Freitagabend in Lindau (Kreis Northeim) festgenommen worden, hieß es. Bei einer Wohnungsdurchsuchung seien Datenträger sichergestellt worden, deren Untersuchung noch andauere. Der Festgenommene werde der Beihilfe zur Vorbereitung einer „schweren staatsgefährdenden Gewalttat und dem unerlaubten Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen“ verdächtigt. Nach einer Vorführung beim Amtsgericht Northeim befinde er sich in Untersuchungshaft.

Im Februar hatte die Polizei einen 26-Jährigen in Northeim verhaftet. Laut den Ermittlern gab er zu, einen Sprengstoff­anschlag auf Polizisten oder Soldaten geplant zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand die Polizei zum Bau eines Sprengsatzes benötigte Chemikalien sowie elektronische Bauteile zur Herstellung eines Fernzünders. Vor etwa zwei Wochen waren drei weitere mutmaßliche Unterstützer festgenommen worden.

Der 26-Jährige gehörte vor seiner Konvertierung zum Islam 2014 nach Informationen von Initiativen gegen rechts zur rechtsextremen Szene. Er habe im Internet etwa vor dem „schleichenden Volkstod“ und vor Muslimen, die in Deutschland „die Scharia durchziehen“ wollten, gewarnt. (epd)

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