: EU-Parlamentschef willauch einen Marshallplan
Entwicklung Nun fordert der Konservative Tajani, Milliarden in afrikanische Länder zu investieren
Die EU-Mitglieder müssten eine Ausbildungsinitiative starten, sagte Tajani. Überdies sei es notwendig, eine moderne Landwirtschaft zu entwickeln und Joint Ventures gründen, also Gemeinschaftsunternehmen mit zwei oder mehr Partnern.
Während der EU-Parlamentschef gerade erst seine Idee bekannt gab, fährt Entwicklungsminister Müller bereits durch die afrikanischen Staaten, um für seine Version des Marshallplans zu werben. In dieser Woche etwa wird er am Hauptsitz der Afrikanischen Entwicklungsbank in Abidjan an der Elfenbeinküste über sein Vorhaben sprechen und sich mit dem ivorischen Präsidenten Alassane Ouattara austauschen.
Die Äußerungen Tajanis geben Müller Rückenwind – hatte der Bundesentwicklungsminister doch selbst angekündigt, auch auf EU-Ebene für seinen Marshallplan werben zu wollen. Allerdings hat Müllers bisheriger Entwurf mit dem historischen Namenspaten aus der Nachkriegszeit wenig gemein: Während der Vorgänger ein milliardenschweres Hilfsprogramm war, entsprechen die vom Bundesentwicklungsministerium im Januar veröffentlichen Eckpunkte des Plans bisher eher einer Ideen- und Thesensammlung ohne konkrete Finanzierungszusagen. Oer
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