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Das Ding, das kommtDer Star im Sternensaal

Der Sternen-Projektor projiziert Galaxien in Hamburgs Planetarium Foto: Martin-D1/wikimedia Commons

Wie ein futuristischer Roboter sieht dieser Sternen-Projektor auf den ersten Blick aus: ziemlich komplex und ganz schön besonders. Ist er auch. Die kugelförmige Himmelsmaschine ist ein wahres Wunderwerk der Technik: Per Glasfaser-Optik zaubert der Starball über 9.000 Sterne an die Kathedralen-hohe Kuppel des Hamburger Planetariums.

Dieses Projektionssystem ist weltweit eines der modernsten, es können damit Tausende Sterne, Sonne, Mond und auch all die anderen Planeten auf der Kuppel abgebildet werden. Und zwar naturgetreu und realistisch. Insgesamt gibt es auf der ganzen Welt nur zwölf andere Projektoren dieser Art.

Doch ob Hamburg damit auch das modernste Planetarium der Welt besitzt, ist umstritten. „Natürlich!“, behaupten die Einen. „Niemals!“, die Anderen. Es gibt Konkurrenz, beispielsweise aus Bochum oder München.

Auf jeden Fall ist der Starball einzigartig. Auch als Zeiss Universarium 9 bekannt, wurde er extra für das Hamburger Planetarium gebaut. Seit 14 Jahren steht er jetzt schon im Sternensaal des ehemaligen Wasserturms. So alt sieht er noch gar nicht aus. Und auch nicht so schwer. 1.500 Kilo wiegt die Himmelsmaschine. Das liegt vor allem an den vielen einzelnen Sternfeldprojektoren, die in ihrem Inneren Platz finden müssen.

Der Starball ist der Star – und damit Herzstück des Planetariums. Doch knapp eineinhalb Jahre wurde er von Hamburger Sternguckern vermisst. So lange haben die Umbauarbeiten im Hamburger Sternentheater gedauert. Es soll sich viel geändert haben in dieser Zeit. Was genau – daraus machen die MitarbeiterInnen ein großes Geheimnis. Die Regel lautet: keine Informationen vor der Pressekonferenz am Montag. Nicht einmal für die taz. Schade. Aber es wird gemunkelt, dass vor allem die Räume völlig neu gestaltet wurden.

Überraschungen sollen der Eingangsbereich, das doppelstöckige Foyer und der Gas­tronomiebereich bieten. Auch die Technik im Sternensaal ist noch einmal verbessert worden. Damit könnte der Titel des modernsten Planetariums also doch wieder in greifbare Nähe rücken. Wer weiß, vielleicht können wir schon bald Zeitreisen miterleben und durch schwarze Löcher reisen.

Bis zum 14. Februar müssen sich alle Sternengucker gedulden. Dann nämlich feiert das Planetarium seine Wiedereröffnung mit einem Festakt. Dessen Programm ist natürlich auch streng geheim. Nur so viel: Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz kommt! Wenn er bis dahin das Urteil zur Elbvertiefung verdaut hat …Frederike Lindemann

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