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Alles nur eine Inszenierung?

Dschihadismus 38-Jähriger wegen mutmaßlicher Terrorfinanzierung im Saarland festgenommen

SAARBRÜCKEN dpa/taz | Wegen des Verdachts auf Terrorismusfinanzierung hat die Polizei im Saarland einen 38-jährigen syrischen Asylbewerber festgenommen.

Hasan A. wird verdächtigt, im Dezember Kontakt zu einem Mittelsmann aufgenommen und von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) 180.000 Euro gefordert zu haben, wie die Staatsanwaltschaft am Montag in Saarbrücken mitteilte. Mit diesem Geld habe er mehrere Fahrzeuge kaufen, mit Sprengstoff präparieren und dann in eine Menschenmenge fahren wollen, „um auf diese Weise eine unbekannte Vielzahl von Menschen nicht muslimischen Glaubens zu töten“. Die Anschlagspläne sollen sich der Polizei zufolge auf Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande beziehen.

Hasan A. ist im Dezember 2014 in die Bundesrepublik eingereist. Seit August 2016 lebt er im Saarland. In seiner Vernehmung habe der Beschuldigte Kontakte zum IS eingeräumt, terroristische Absichten aber bestritten, teilte die Polizei mit.

Laut Spiegel Online soll Hasan A. in seiner Vernehmung angegeben haben, die Geschichte frei erfunden zu haben. Er habe einen Anschlag nur inszenieren wollen, um vom IS Geld zur Unterstützung seiner Familie in Syrien zu bekommen.

Spezialkräfte der saarländischen Polizei hatten Hasan A. am frühen Samstagmorgen in seiner Wohnung im Saarbrücker Stadtteil Burbach festgenommen. Bei seiner Festnahme soll er nicht bewaffnet gewesen sein. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung anstehender Silvesterveranstaltungen habe es ebenfalls keine gegeben. Die bisherigen Ermittlungen brachten den Polizeiangaben zufolge auch keine Hinweise darauf, dass der Mann bereits fertig präparierte Fahrzeuge besaß.

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