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Verheerende Anschlagsserie in Bagdad nimmt kein Ende

Irak Nach zwei Anschlägen an Silvester werden erneut Dutzende Menschen bei einem Selbstmordanschlag in den Tod gerissen

BAGDAD afp | Bei einem Selbstmordanschlag der IS-Miliz in Bagdad sind am Montag mindestens 32 Menschen getötet und mehrere Dutzend verletzt worden. Nach Polizeiangaben zündete ein Angreifer an einer Kreuzung im schiitischen Stadtteil Sadr City eine Autobombe, als Tagelöhner dort auf Arbeit warteten. Die sunnitische Terrormiliz reklamierte den Anschlag für sich. Der Polizei zufolge wurden bei dem Attentat in dem dichtbesiedelten Stadtteil im Nordosten der irakischen Hauptstadt 32 Menschen getötet und mindestens 61 Menschen verletzt.

Bilder zeigten eine dichte schwarze Rauchsäule über dem Anschlagsort sowie Schwerverletzte, die von dort weggebracht wurden. Erst am Samstag waren bei einem Doppelanschlag der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ auf einen Markt im Zentrum von Bagdad mindestens 27 Menschen getötet worden.

Über ihr Propagandasprachrohr „Amak“ erklärte der IS, bei dem „Märtyrereinsatz“ seien rund 40 Menschen getötet worden. Die sunnitische Miliz wird seit Wochen von Regierungstruppen in ihrer letzten irakischen Hochburg Mossul in die Enge getrieben. Trotzdem verüben die Dschihadisten in Bagdad und anderen Städten immer wieder Anschläge. Opfer sind häufig schiitische Muslime, die dem sunnitischen IS als „Ungläubige“ verhasst sind.

Im Kampf um Mossul musste die irakische Armee am Montag einen Rückschlag hinnehmen. Einheiten des IS gelang es, eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Bagdad und Mossul abzuschneiden. Bei diesem Angriff wurden 16 Regierungskämpfer getötet. Zudem griffen die Extremisten in Baidschi, 150 Kilometer südlich von Mossul, eine Kaserne an und töteten vier Soldaten.

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