: Kein Aufbäumen der Wahlleute
USA 304 Stimmen im Electoral College: Donald Trump ist nun auch offiziell zum Präsidenten gewählt
Tatsächlich gab es auf der Gegenseite mehr Abtrünnige: Immerhin fünf von Hillary Clintons 232 Wahlleuten stimmten nicht für sie, vier davon aus dem Bundesstaat Washington. Drei von ihnen schrieben den ehemaligen republikanischen Außenminister Colin Powell auf den Stimmzettel, einer den Ureinwohner-Anführer Fair Spotted Eagle. Ein Wahlmann aus Hawaii stimmte für Bernie Sanders.
Es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass die Wahl im Electoral College überhaupt Beachtung fand. Denn es handelt sich normalerweise um eine reine Formsache, wenn sich die Wahlleute der Bundesstaaten in ihren jeweiligen Hauptstädten treffen, ihre Stimme abgeben und das daraus resultierende Ergebnis dann erst am 6. Januar im Kongress offiziell bekanntgegeben wird.
Doch diesmal lagen die Hoffnungen vieler, deren Angst einen Monat vor Trumps Amtseinführung immer weiter wächst, auf den Wahlleuten als letztem Hoffnungsschimmer. Jetzt bleibt auch ihnen nichts anderes mehr, als Trump aus der Opposition heraus politisch anzugehen. Bernd Pickert
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