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AfD kriegt‘s nicht hin

Flop Absagen mussten die Rechtspopulisten ihre Demo in Hamburg – mangels Masse

Das Ambiente war wenig einladend. Vom Hamburger Schauspielhaus prangte gut sichtbar ein Banner: „Kein Platz für Nazis“, der gegenüberliegende Platz am Hauptbahnhof war weiträumig mit Polizeigittern und Ketten behelmter Polizisten abgeschirmt. Während sich vor der Polizei-Barrikade mehr als 1.000 Menschen drängten und lautstark „Ganz Hamburg hasst die AfD“ und „Haut ab, haut ab“ skandierten, wirkte das Häufchen von 90 Demonstranten verlassen. Sie hatten sich zur Kundgebung der rechtspopulistischen AfD versammelt, um mehr Sicherheit für Hamburg zu fordern.

Doch nach einer Stunde war das Schauspiel schon vorbei: Die AfD verzichtete mangels Masse auf den angemeldeten Marsch durch die Innenstadt, den 1.000 Uniformierte begleiten sollten. „Wir wollen den Bürgern nicht noch mehr Verkehrschaos an einem Samstagnachmittag zumuten“, sagte der Rechtspopulist Dirk Nockemann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Hamburger AfD und ehemaliger Innensenator unter der Schwarz-Schill-Ära.

Schon vor einem Jahr war eine Demonstration der AfD durch Gegenproteste verhindert worden. Nockemann war an diesem Wochenende der Hauptredner, um gegen die zu lasche Polizei und Justiz und gegen Geflüchtete zu wettern. Es gebe Regionen, „die fest in der Hand ausländischer Clans“ seien, so Nockemann. Und es sei skandalös, dass alle vermeintlichen Täter der sexuellen Silvester-Übergriffe auf Frauen auf St. Pauli mangels Beweisen freigesprochen worden seien.

Anlass der Kundgebung war zudem der noch immer ungeklärte Mord an einem 16-Jährigen unter der Kennedybrücke am 16. Oktober, der von einem Unbekannten mit Messerstichen hinterrücks getötet wurde. Es gebe „bestimmte Tätergruppen“ – da säßen „die Messer locker“, so der AfD-Mann. Pemü

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