: Kalifornien bremst Pupsen und Rülpsen von Rindern
Methan Molkereien und Viehhalter sollenzum Kampf gegen Klimawandel betragen
Die Bauern sind gegen das Gesetz, das 2024 in Kraft treten soll. Ein Alleingang des US-Staates sei töricht, sagte der Geschäftsführer des Rates der Milchproduzenten, Rob Vandenheuvel: „Ein einzelner Staat wie Kalifornien wird keinen bedeutenden Einfluss auf das Klima erzielen.“ Stattdessen zögen die Farmer in andere Staaten um.
Methan entsteht unter anderem, wenn Kühe und andere Nutztiere Nahrung verdauen. In der Atmosphäre verhindert das Faulgas wesentlich wirkungsvoller als Kohlendioxid, dass Erdwärme ins All entweicht – und trägt so zum Treibhauseffekt bei. Die UN machen den Viehbestand für 14,5 Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich.
Die Behörden in Kalifornien erwägen auch Vorschriften zur Rinderernährung, um die Emissionen durch Rülpser und Flatulenzen der Tiere zu senken. Das meiste Methan stammt allerdings aus dem Dung. Kalifornien fördert deshalb mit 50 Millionen Dollar Faulbehälter, in denen sich der Rindermist zersetzt. Das dabei entstehende Methan wird als Biogas verwendet.
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