Schwarz Contemporary: Im Zeichen der Elemente: Monika Goetz
Von den Objekten und Rauminstallationen, die Monika Goetz bearbeitet oder produziert, geht eine mythische, wenn nicht gar mystische Ausstrahlung aus. Goetz’Arbeiten mit Spiegeln, Glas, Holz, Licht lassen an die Elemente denken, auch wenn diese nur im übertragenen Sinne präsent sind. Die vier bei Schwarz Contemporary ausgestellten Werke erzählen von luftigem Nebel, gläsernen Sternbildern, befeuertem Holz und metallenem Licht. Die mit Säure behandelte Spiegelfläche „Within“ (1999-2016) ermöglicht nur noch ein orakelhaftes Selbsterkennen. Fünf Kugeln aus zerborstenen Flaschen sind als imaginäres Sternbild angeordnet. So werden die riskanten Gebilde – „Esperance“ (2016) – zu verheißungsvollen Himmelskörpern. Dahinter der Sonnenaufgang: „Sunrise“ (2016), ein minimalistisches Arrangement aus Fichten- und Tannenbohlen, die, dem Feuer ausgesetzt, nun in tiefschwarzer Kohle erstrahlen. Am Ende wird der Lichtröhrenhalbkreis „Captured Light“ (2016) zu einem vollständigen, gleißenden Rondell gespiegelt. Die Kreiszeichen schließen sich. NYM
Bis 22. 12., Mi.–Sa., 11–18 Uhr, Sanderstr. 28
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