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Krankenkassenbeiträge bleiben stabil

Gesundheit Der Schätzerkreis sieht 2017 keine Notwendigkeit, die Zusatzbeiträge zu erhöhen

BERLIN rtr | Auf die gesetzlich Krankenversicherten kommen im Jahr 2017 doch keine flächendeckenden Beitragssteigerungen zu.

Wie das Bundesversicherungsamt nach einer Tagung des Schätzerkreises am Donnerstagnachmittag mitteilte, bleibt der durchschnittliche Zusatzbeitrag für die ArbeitnehmerInnen im kommenden Jahr unverändert. Dem Gremium gehören auch ExpertInnen des Gesundheitsministeriums und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an. Zurzeit liegt der Zusatzbeitrag im Schnitt bei etwa 1,1 Prozent des Bruttolohns. Der GKV-Verband war Mitte Juli noch von einem Anstieg um bis zu 0,3 Prozentpunkte zum Jahreswechsel ausgegangen.

Als Grund für die entspanntere Finanzsituation gilt, dass die Bundesregierung den Kassen 1,5 Milliarden Euro aus der Reserve des Gesundheitsfonds zugesagt hat, um damit die Mehrkosten für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge und die Digitalisierung der Arztpraxen zu finanzieren.

Hinzu kommt nach Angaben von ExpertInnen die Konjunktur, durch die es mehr Jobs und dadurch auch mehr Beitragseinnahmen gibt. Auch habe sich im ersten Halbjahr gezeigt, dass sich die Ausgaben positiver entwickelten als für dieses Jahr prognostiziert.

Den Zusatzbeitrag, den die ArbeitnehmerInnen allein zahlen, kann jede Kasse individuell festlegen. Hinzu kommt der allgemeine Beitragssatz, der per Gesetz bei 14,6 Prozent festgeschrieben ist und den ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen je zur Hälfte tragen.

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