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Sternenzählung in der Milchstraße

KÖLN afp | Die Europäische Weltraumagentur ESA hat einen mit Spannung erwarteten ersten Katalog mit 1,15 Milliarden Sternen der Galaxis veröffentlicht, der auf Daten des Ende 2013 ins All gestarteten und weltweit einzigartigen Astronomieteleskops „Gaia“ beruht. Der Sternkatalog gibt hochgenau Positionen und Helligkeiten der Sterne an und ist damit die bislang größte und detaillierteste Karte unserer Milchstraße. „Gaia“ vermisst seit Juni 2014 dreidimensional die Milchstraße – aus einer Position eineinhalb Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Mit den Endergebnissen der spektakulären Weltraummission wird erst im Jahr 2023 gerechnet, wie die Universität Heidelberg mitteilte. Die „Gaia“-Raumsonde verfügt über die größte Digitalkamera, die je für den Weltraum gebaut wurde. Mit einer Auflösung von fast einer Milliarde Pixel ist sie Teil eines hochkomplexen Teleskopsystems des Forschungssatelliten. Nach Angaben der Wissenschaftler kann mit dem System ein einzelnes Haar noch aus einer Entfernung von tausend Kilometern erkannt werden.

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