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Den Werften geht es besser

Eine leichte Entspannung der Lage der Werften im Norden vermeldet die IG Metall Küste. Gegenwärtig arbeiten dort mit fast 15.900 Arbeitnehmern rund 1,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das ermittelte die Bremer Agentur für Struktur- und Personalentwicklung (AgS) im Auftrag der Gewerkschaft. Damit habe die Beschäftigung auf den Werften den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. „Die Schiffbaubetriebe sind wichtige industrielle Kerne in Norddeutschland“, sagte Bezirksleiter Meinhard Geiken.

Zudem ist die Auslastung der Werften durch Aufträge für Kreuzfahrtschiffe, Jachten und Fähren gestiegen, auch der Marineschiffbau sorgt für Arbeit. „Besonders gut sind die Aussichten in Mecklenburg-Vorpommern, wo der malaysische Genting-Konzern die Werften in Wismar, Warnemünde und Stralsund ausbauen will“, sagte Geiken. Nur in einzelnen Unternehmen, etwa bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und bei der Lloyd-Werft in Bremerhaven, gebe es Probleme mit der Beschäftigung.

Die Perspektiven für die nähere Zukunft seien günstig. In den kommenden zwölf Monaten könnten nach Einschätzung der IG Metall Küste bei den 37 erfassten Betrieben in den fünf Küstenländern bis zu 670 neue Arbeitsplätze entstehen. smv

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