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Gleiche Spielregeln

Internet Brüssel will Dienste wie WhatsApp und Skype wie normale Telefonkonzerne regulieren

FRANKFURT/M. rtr | Die EU-Kommission will WhatsApp und Skype stärker auf die Finger schauen. Internet-Dienste, mit denen Nutzer Telefongespräche führen und Nachrichten verschicken, sollten sich künftig an „Sicherheits- und Vertraulichkeitsauflagen“ der EU halten, berichtete die Financial Times unter Verweis auf einen Brüsseler Entwurf zur Überarbeitung der Telekom-Richtlinien. So soll geregelt werden, wie WhatsApp und Co. mit Anfragen von Sicherheitsbehörden umgehen und wie sie Geld mit den Daten ihrer Kunden verdienen dürfen. Die EU-Kommission äußerte sich zunächst nicht. Hintergrund der Neuregelung ist ein alter Streit: Unternehmen wie Skype argumentieren, dass sie als reine Internet-Anbieter nicht unter die gleichen Gesetze fallen wie die großen Telekomkonzerne. Diese wiederum führen an, dass die Rivalen die gleichen Dienste anbieten wie sie selbst. Zuletzt verloren die Telefonkonzerne Milliarden-Umsätze, weil EU-Bürger statt gebührenpflichtiger Telefongespräche und SMS lieber kostenlose Messaging-Dienste der Web-Rivalen nutzen. Die Kommission will den Entwurf im September vorstellen.

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