piwik no script img

Streik im Technikmuseum hält Besucher auf Distanz

Wer sich am Dienstagvormittag im Deutschen Technikmuseum umsehen wollte, hatte Pech. Wegen eines Warnstreiks wurden Besucher um 11 Uhr gebeten, das Gebäude zu verlassen – „aus Sicherheitsgründen“, teilte eine Sprecherin des Museums mit.

Mit ihrem zweistündige Warnstreik wollten MitarbeiterInnen der T&M Technik und Museum Marketing GmbH, die im Bereich des Besucher- und Sicherheitsservice des Deutschen Technikmuseums angestellt sind, auf ein Missverhältnis verweisen. „Vor über zehn Jahren wurde die T&M GmbH als Tochtergesellschaft der Museumsstiftung gegründet, mit dem Ziel Tarifverträge zu umgehen“, erklärte der Betriebsratsvorsitzende Salim Bellachia. Weil Angestellte der T&M für gleiche Arbeit 50 Prozent weniger als andere Museumsangestellte bekämen, würde nach vergangenem Donnerstag nun ein zweites Mal gestreikt. Die Forderung der Streikenden ist eine Angleichung ihres Lohns an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder.

Über 40 Angestellte der T&M GmbH von insgesamt 170 MitarbeiterInnen des Museums nahmen am Warnstreik teil. Kommenden Montag gehen die Tarifverhandlungen weiter. (aga)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen