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Alles nur gedopt?

Sport Neue Doping-Vorwürfe könnten Teilnahme russischer OlympionikInnen gefährden

TORONTO/BERLIN taz | Ein Report der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) erhebt schwere Vorwürfe gegen Russland und seine Sportler. Der Bericht hat am Montag umfassende Belege geliefert, dass russische Athleten offenbar systematisch und unter Kontrolle des Staates gedopt wurden. Außerdem sollen massenweise positive Dopingproben durch negative ausgetauscht worden sein. Laut dem 97-seitigen Report besteht das Vorgehen seit mindestens 2010. Zudem seien neben der Leichtathletik auch zahlreiche andere Disziplinen betroffen.

Mehrere Behörden und Athletengruppen fordern nun den kompletten Ausschluss Russlands von den Olympischen Spielen. Auch die deutsche Anti-Doping-Agentur (Nada) unterstützt die Forderung. Russland kritisiert die Kollektivstrafe und will durchsetzen, dass saubere Sportler zu Olympia dürfen. Das Olympische Komitee, das sich bislang zurückgehalten hat, steht unter Druck.

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