Nicht nach Tempelhof

AsylVor der Jahnsporthalle protestieren Flüchtlinge gegen ihre Verlegung in die Hangars

Vor der Jahnsporthalle am Columbiadamm in Neukölln protestieren seit Freitagnacht rund 30 Flüchtlinge gegen ihre Verlegung aus der am Freitag leer geräumten Turnhalle in die Hangars im ehemaligen Gebäude des Flughafens Tempelhof. Gemeinsam mit UnterstützerInnen hielten die Flüchtlinge am Wochenende eine Dauerkundgebung auf dem Bürgersteig vor der Halle aufrecht, Schlafsäcke oder Zelte wurden dabei von der Polizei per Auflagenbescheid verboten.

In einer schriftlichen Stellungnahme fordern die Protestierenden, einen „menschenwürdigen Platz für uns zu finden, nicht Tempelhof und auch nicht wie Tempelhof“.

Zehn Monate hätten sie in der Turnhalle auf eine bessere Unterkunft gewartet, nun sollten sie „von schlecht zu noch schlimmer“ verlegt werden. Für Montagmittag kündigten die Protestierenden eine Demonstration von der Sporthalle am Columbiadamm zum Rathaus Neukölln an. (mgu)