: Waffenruhe zum Ende des Ramadan
SYRIEN Die Regierung in Damaskus verkündet einseitig eine dreitägige Feuerpause
Unklar blieb zunächst, ob es Ausnahmen von der Waffenruhe geben sollte, etwa für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) oder die islamistische Al-Nusra-Front, den syrischen Ableger von al-Qaida.
Im Februar hatten sich die USA und Russland auf einen dauerhaften Waffenstillstand für das Bürgerkriegsland geeinigt. Dieser wurde aber immer wieder gebrochen. Eine neue Waffenruhe gilt als Voraussetzung für die Wiederaufnahme der ausgesetzten Genfer Friedensgespräche.
Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs sind nach UN-Angaben mindestens 400.000 Menschen ums Leben gekommen. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, allein in den vergangenen 30 Tagen des Ramadan seien mindestens 1.138 Zivilisten getötet worden. Ein Großteil sei bei Angriffen der syrischen oder der russischen Luftwaffe gestorben.
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