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„Wir meckern nicht so viel“

Fansache (11) Was erwarten die Anhänger der Teams von der Fußball-EM? Heute: die Schweiz

Benjamin Lecher

32, ist gebürtiger Berliner und hat vier Jahre in der Schweiz gelebt. Er ist Inhaber des schweizerischen Restaurants Grüezi in Steglitz.

taz: Benjamin, was verbindet dich mit der Schweiz?

Benjamin Lecher: Ich bin zwar Deutscher, habe aber vier Jahre in der Schweiz gelebt und dort in einem Skigebiet gearbeitet. Seit der Zeit bin ich auch Fan der Nationalmannschaft. Hier in Berlin betreibe ich das schweizerische Restaurant Grüezi, weil ich mir gedacht habe, so was gibt es hier nicht oft. Wir zeigen alle Spiele der Schweiz auf Leinwand, und natürlich haben auch in unserem Publikum viele Leute eine Bindung zur Schweiz.

Und wie sind die Schweizer Fans so beim Spiel?

Sie meckern viel weniger als die Deutschen. Die Schweizer Fans sind froh über jeden Punkt und meist mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Die Deutschen sind da viel verwöhnter und schimpfen viel.

Und du?

Ich bin eher der ruhige Zuschauer. Ich benutze auch keine Schminke, und ich muss einen Sieg nicht auf dem Ku’damm feiern. Mir reicht mein Schweizer T-Shirt. Ich habe sowieso das Gefühl, dass die Stimmung bei der EM eher verhalten ist.

Was ist für die Schweiz drin?

Ich bin schon froh, dass die Mannschaft bis ins Achtelfinale gekommen ist. Die Leistung war bislang so lala. Aber ich denke, zumindest die nächste Runde können wir überstehen.

Interview Alina Schwermer

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