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„Wir sind immer gut drauf“

Fansache (13) Team- anhänger über die EM. Heute: Irland

Foto: privat
Damien Wilkinson

42, kam vor zwölf Jahren aus seiner irischen Heimat nach ­Berlin, weil er hier Freunde hatte – und ist geblieben. Er lebt heute in Friedrichshain und arbeitet im Kilkenny Irish Pub.

taz: Damien, hast du ein Fan-Accessoire, das dir etwas bedeutet?

Damien Wilkinson: Ja, mein Irland-Trikot, das ich zu jedem Spiel trage. Auf dem Trikot ist mein Name auf Gälisch hinten drauf. Ich trage natürlich auch andere Fankleidung, zum Beispiel meinen Schal, aber das Trikot ist mein besonderer Glücksbringer.

Es hat euch zumindest durch die Vorrunde gebracht.

Wir waren eigentlich sicher, dass wir schon nach der Vorrunde nach Hause fahren würden. Das Achtelfinale war ein toller Bonus für uns. Dass wir dann ausgeschieden sind, ist okay. Es hatte sowieso niemand damit gerechnet, dass wir weiterkommen.

Was macht die irischen Fans aus?

Wir sind immer gut drauf. Wir trinken und singen viel, aber wir prügeln nicht. Nicht so wie die anderen Nationen, die nach Frankreich reisen und anderen aufs Maul hauen – Namen will ich jetzt mal nicht nennen. Wenn wir zusammen gucken, ist die Stimmung immer gut.

An welchem Ort in Berlin kann man die irische Stimmung erleben?

Im Kilkenny Irish Pub in Mitte. Und das sage ich nicht nur, weil ich hier arbeite. Hierhin kamen zu jedem Irland-Spiel um die 200 Leute. Ich wusste gar nicht, dass es in Berlin so viele Iren gibt, aber zum Fußball tauchen sie alle auf. Und es ist natürlich auch eine gute Ausrede zum Saufen.

interview Alina Schwermer

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