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„Spitze Nadel“: Neuer Preis für faire Mode verliehen

BERLIN epd | Mehr Gerechtigkeit in der Modeindustrie: Drei Jahre nach dem Einsturz der Rana-Plaza-Textilfabrik in Bangladesch mit Tausenden Toten und Verletzten ist erstmals der entwicklungspolitische Aktionspreis „Spitze Nadel“ verliehen worden. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für wirksame Aktionen für die Menschenrechte bei der Arbeit wurde am Samstag in Berlin an drei Preisträger vergeben.

Die Preisstifter, die Entwicklungsorganisation Inkota und die Gesellschaft „cum ratione“ für Aufklärung und Technik zeichneten „Future Fashion Forward“ für die Aktion „The 2 Euro T-Shirt – A social Experiment“ aus. Dabei stand auf dem Berliner Alexanderplatz ein Automat, der für 2 Euro T-Shirts auswarf und dabei über die Zustände in der Textilindustrie informierte.

Die Initiative „Dies Irae“ wurde für die Aktion „Jobs @ Primark“ prämiert, bei der in großen Plakatkästen unter anderem an Bushaltestellen in Braunschweig vermeintliche Stellenanzeigen des Textildiscounters zu sehen waren. Darin wurden Menschen gesucht, die an sieben Tagen in der Woche täglich zwölf Stunden ohne Krankenversicherung arbeiten wollen. Die Evangelische Jugend Bad Honnef wurde für die Aktion „Fashion – ein globales Geschäft“ beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart ausgezeichnet. In einer „Black Box“ machte sie Lärm, stickige Luft und dreckiges Wasser für die Besucher erfahrbar.

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