: Prokon lernt laufen
Erneuerbare Vor knapp einem halben Jahr startete der Windparkbetreiber als Genossenschaft neu
Vor der Insolvenz hatten rund 75.000 Anleger 1,4 Milliarden Euro in Prokon investiert. Sie haben gut 40 Prozent ihres Einsatzes verloren, können aber auf künftige Ausschüttungen der Genossenschaft hoffen. Heute hat Prokon 38.000 Mitglieder, betreibt 55 kleinere Windparks mit 328 Windkraftwerken und beliefert rund 34.000 Endkunden mit Strom. Prokon ist nach eigenen Angaben Deutschlands größte Energiegenossenschaft.
Nach der Insolvenzphase hat die Genossenschaft im August ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Im Sommer gibt Prokon eine Anleihe über 500 Millionen Euro heraus, die mit 3,5 Prozent verzinst wird. Damit wird der Insolvenzplan umgesetzt; die Anleihe geht an die ehemaligen Inhaber der Genussrechte. Im nächsten Jahr will Prokon Ausschüttungen für die Genossen erwirtschaften.
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