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30 Tote nach Kämpfen

Berg-Karabach Westen fordert Ende der Kämpfe. Erdoğan betet für Muslime

ERIWAN/BAKUdpa| Die schwerste Gewalteskalation seit Jahren in der Südkaukasusregion Berg-Karabach mit mindestens 30 Toten hat international große Sorge ausgelöst. Außenminister Frank-Walter Steinmeier rief beide Seiten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. UN-Chef Ban Ki Moon und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verlangten ein sofortiges Ende der Kämpfe.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte Aserbaidschan seine Unterstützung „bis zum Ende“. Er bete dafür, „dass unsere aserbaidschanischen Brüder mit den kleinstmöglichen Verlusten die Oberhand in diesen Kämpfen gewinnen“ Das überwiegend von christlichen Armeniern bewohnte Gebiet Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zum muslimisch geprägten Aserbaidschan. In einem Krieg Anfang der 1990er Jahre gab es fast 30.000 Tote.

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