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Czaja drängt bei Bau an Charité

Bauen Befürchtete Verzögerung beim Charité-Umbau führt zu Zwist in Koalition

Wegen befürchteter Verzögerungen beim millionenschweren Umbau der Berliner Universitätsklinik Charité hat Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) Hilfe angeboten. „Die Charité erhält von uns jede Unterstützung, damit die wichtigen Bauvorhaben am Campus Mitte wie geplant im September 2016 zum Abschluss gebracht werden können“, erklärte Czaja am Donnerstag. Für die Charité zuständig ist Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD), die auch Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums ist.

Für Mitte April wird nach Angaben der Gesundheitsverwaltung ein Gespräch mit Vertretern von Charité, Gesundheitsamt und Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) angestrebt, bei dem es um weitere Abläufe gehen soll. Über mögliche Verzögerungen bei dem Bauvorhaben hatte der Tagesspiegel am Mittwoch berichtet, demnach fehlten der Krankenhausaufsicht zunächst wichtige Unterlagen zu einem Neubau.

Eine dringende Bitte

Gesundheitssenator Czaja erklärte, er sei zu Jahresbeginn über die fehlenden Unterlagen informiert worden und habe sich mit „der dringenden Bitte“ an Scheeres gewandt, diese einzureichen.

Alle erforderlichen Unterlagen zur Bearbeitung des Genehmigungsverfahrens seien eingereicht worden, erklärte eine Charité-Sprecherin am Donnerstag. Und sagt außerdem: „Wir sind weiterhin im Kosten- und Zeitplan.“

Die Charité saniert ihr Bettenhochhaus und errichtet ein neues Gebäude für OP- und Intensivmedizin mit Rettungsstelle. Baubeginn war 2014. Die Arbeiten hatten jedoch mit drei Monaten Verzögerung begonnen, weil sich lange kein Generalbauunternehmer fand. Veranschlagt wurden Kosten von mehr als 202 Millionen Euro.

„Die Charité und die Genehmigungsbehörden sind für die Einhaltung des Zeitplans in enger Abstimmung“, sagte Sandra Scheeres’Sprecher Thorsten Metter. „Wir freuen uns, dass Herr Czaja persönlich dafür Sorge tragen will, dass die eingereichten Unterlagen beim Lageso wie üblich zügig bearbeitet werden.“ (dpa)

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