: Razzia bei SS-Veteran
MassakerStaatsanwalt lässt Wohnungen filzen
Am Freitagvormittag durchsuchten Ermittler die Wohnung eines früheren Mitglieds der SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“. Der Mann aus dem Großraum Hannover soll 1944 an einem Massaker an 86 Einwohnern der nordfranzösischen Stadt Ascq beteiligt gewesen zu sein. „Es ist wichtig, dass auch über 70 Jahre nach Ende des NS-Regimes Kriegsverbrechen verfolgt werden“, sagt Helge Limburg, Abgeordneter der niedersächsischen Landtagsfraktion der Grünen.
Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für NS-Verbrechen in Dortmund hatte auch bei zwei weiteren Beschuldigten aus dem Raum Dresden Durchsuchungen angeordnet. Die Männer im Alter von etwa 90 Jahren räumten ein, der SS-Einheit zwar angehört zu haben, stritten aber ab, an den Tötungen beteiligt gewesen zu sein, erklärten die Ermittler. Sp
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