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Die schaffen das

Staatskrise Merkel muss weg – der Rest ist egal. Grenzen auf für die neue Regierung!

Foto: reuters (1); dpa (6)

Markus Söder, Bundeskanzler.Lange genug hat der bayerische Heimatminister an den Portalen der Münchner Staatskanzlei gerüttelt – jetzt hat er einfach eine Karrieresprosse übersprungen. Söder wird seine Richtlinienkompetenz nutzen und als Sofortmaßnahme die Globalisierung verbieten. Clever: Bayern wird von der Liste der sicheren Herkunftsländer gestrichen – so kommt kein Flüchtling mehr rein. Geht doch!

Sigmar Gabriel, Minister für besondere Aufgaben.Wer hätte gedacht, dass Siggi seinen Pateneisbären Knut überleben würde? Wer das kann, kann alles. Außer Kanzler. Oder wichtiges Ministerium leiten.

Julia Klöckner, Ministerin für Familie und Landwirtschaft („Superministerium“). Kennt sich extrem gut mit Frauenkleidung und Traubenernte aus. Burka – nein, Weinfest – ja. Trocken und ehrlich.

Beatrix von Storch, Ministerin für Ausweisung und Abschiebung (Arbeitstitel, Ministerium noch in Planung). Extreme Positionen konservativ einbinden. Hat schon 1933 sehr gut funktioniert.

Sahra Wagenknecht, Finanzministerin. Die darf heutzutage in keiner heimattreuen Regierung fehlen. Und falls sie das Kabinettsrecht missbraucht, kann man sie immer wieder rauswerfen.

Christian Lindner, Selbstverteidigungsminister. Ein unbeschriebenes Blatt, das im eigenen Wind baumelt – aber immer ein fröhliches Liedchen auf den Lippen: genau das, was Deutschland jetzt braucht.

Katrin Göring-Eckardt, Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Wenn schon das Ministerium keiner kennt, sollte die Amtsinhaberin es nicht auch noch mit zu großer Strahlkraft in den Schatten stellen.

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