Britische Studie zum Leseverhalten: Besonders Jungs profitieren
Ebooks verbessern die Lesefähigkeit bei SchülerInnen. Das ist das Ergebnis einer Studie des britischen National Literacy Trust.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass nach Abschluss der Studie die Zahl der Jungen, die Lesen als „schwierig“ einstuften, von 28 auf 15,9 Prozent sank. Tatsächlich bezeichneten 66,5 Prozent der Jungen Lesen als „cool“. Zu Beginn der Untersuchungen waren es nur 34,4 Prozent. In dem Bericht zur Studie wird betont, dass es wichtig sei, Anreize zu finden, um Kinder zum Lesen zu motivieren. Das Scrollen und Zoomen wurde von vielen SchülerInnen als Vorteil der Ebooks gegenüber herkömmlichen Büchern genannt.
Irene Picton, Forschungsleiterin am National Literacy Trust, sagte gegenüber dem Independent, dass „die Studie zeigt, dass der Einfluss von Ebooks auf das Lesevergnügen deutlich den Effekt von neuen Leseformaten übersteigt, besonders bei Jungen.“
Zeitgleich wurde eine Umfrage erhoben, die 30.032 Kinder zu ihrem Technikgebrauch befragte. 88,6 Prozent erklärten, dass sie zum Lesen technische Geräte benutzen. Zwischen 2010 und 2014 habe sich die Anzahl der Ebooks-NutzerInnen verdreifacht, so das Resultat dieser Umfrage.
Noch im September hatte eine Studie der OECD „Students, Computers and Learning“ Schulen vor teuren technischen Anschaffungen wie Ebooks gewarnt, da „keine nennenswerten Erfolge“ durch den Gebrauch von Technik nachgewiesen werden konnte.
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