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Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Die Elbphilharmonie ist nur die Spitze des Eisbergs, denn 90 Prozent aller Megaprojekte kosten nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger viel mehr als geplant und werden viel später fertig – völlig unabhängig vom politischen oder wirtschaftlichen Kontext. Riesenprojekte seien zu komplex und erst im Laufe der Umsetzung kämen die Herausforderungen ans Tageslicht. Die vorgelegte Analyse von knapp 1.000 Megaprojekten zeigt, dass die Kosten im Schnitt um 55 Prozent über dem ursprünglichen Budget lagen. Da liegt die Elbphilharmonie mit einer Kostenexplosion von 77 auf zuletzt 789 Millionen Euro Baukosten deutlich über dem Schnitt. Wie das wohl bei den Olympischen Spielen gelaufen wäre? Mehr Megaprojekt als das wäre ja kaum gegangen. Und in Hamburg reicht schon der Bau eines Gebäudes, um im Kostenexplosionsrennen ganz vorn dabei zu sein. (taz)

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