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"Den Flop nicht wiederholen"

Klima Was bringt Paris Berlin? Öko-Aktivist Tadzio Müller meldet sich täglich vom Gipfel

Tadzio Müller

arbeitet als Referent für Klimagerechtigkeit und Energiedemokratie bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung – und gerade beim Klimagipfel in Paris.

taz: Herr Müller, welche Berliner Gruppen fahren eigentlich zum Klimagipfel nach Paris?

Tadzio Müller: Soweit ich weiß, sind Mitglieder vom Bündnis Kohleausstieg Berlin dabei, vom Bürgerbegehren Klimaschutz, von den Initiativen Fossil Free Berlin und Gegenstrom Berlin sowie ein oder zwei Leute von der Klima-AG der Interventionistischen Linken. Das sind aber weniger geschlossene Gruppenpräsenzen als Einzelpersonen. Der Massencharakter der Mobilisierung ist uns ja durch das Demonstrationsverbot nach den Anschlägen abhandengekommen, aber auch vorher wurde schon diskutiert, ob man überhaupt hinfahren soll.

Warum das?

Das hat viel mit der Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 zu tun. Damals gab es eine regelrechte „Post-Kopenhagen-Depression“. Denn im Vorfeld wurde nach dem Motto mobilisiert: Das ist eine der letzten Chancen, die Welt zu retten, da müssen wir alle am Start sein. Auch Gipfel-Pessimisten wie ich haben diesen Moment total überhöht. Aber am Ende waren weder der Gipfel noch die Straße erfolgreich. Dieser Flop trug dazu bei, dass die Bewegung dann lange gebraucht hat, wieder auf ihre alte Stärke zu kommen. Und ein Kopenhagen 2.0 wollte keiner. Fragen: clp

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